Das Team der Arbeitsstelle

Dr. Claudia Kunz

kommissarische Leiterin der Arbeitsstelle
Telefon: 0211 97533151 (Sekretariat)
E-Mail: info@frauenseelsorge.de

Dr. Lydia Koelle

Dr. Lydia Koelle

Referentin
Telefon: 0211 97533153
E-Mail: lydia.koelle@frauenseelsorge.de

Johanna Kreuzheck

Sekretariat / Verwaltung
Telefon: 0211 97533151
E-Mail: info@frauenseelsorge.de

Das Sekretariat ist zur Zeit nur einen Tag in der Woche, meist am Mittwoch, besetzt.
Bei Telefonkontakt sprechen Sie gerne auf unseren Anrufbeantworter.

Aufgaben und Ziele der Arbeitsstelle

In einer Zeit tiefgreifender Umbrüche fragen Frauen heute zunehmend nach Lebensperspektiven, die das Evangelium eröffnet. Frauenseelsorge gewinnt hier besondere Bedeutung. Aus diesem Grund fördert die Arbeitsstelle die katholische Frauenseelsorge und Frauenarbeit in Deutschland. Sie bringt ihre Anliegen in kirchliche Zusammenhänge und gesellschaftliche Debatten ein.

„Die Kirche kann gewinnen, wenn sie Frauen gewinnt“, betonte einmal der verstorbene ehemalige Vorsitzende der Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft, Kardinal Georg Sterzinsky. „Für Kirche und Gesellschaft ist es wichtig, dass Frauen ihre Perspektiven einbringen und dass ihre Anliegen verstärkt zum Tragen kommen.“

Die Arbeitsstelle ist im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz tätig. Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere Aufgaben, Ziele und Schwerpunkte vor. „Konkret“ benennt aktuelle Projekte und führt wichtige Kooperationen vor Augen.

 

Schwerpunkte

Frauenseelsorge arbeitet im Zeichen missionarischer Pastoral.

Frauenseelsorge in Zeiten des Umbruchs ist Frauenseelsorge im Zeichen missionarischer Pastoral. Die Arbeitsstelle nimmt daher die Umbrüche im Leben von Frauen in den Blick: Umgestaltungen im Arbeitsleben; Veränderungen im Generationenverhältnis und im Leben mit Kindern; Mobilität und Kommunikation im Medienzeitalter; Pluralisierung religiöser Angebote; Umbrüche im Verhältnis der Geschlechter. Frauenseelsorge trägt dazu bei, dass sich die katholische Kirche in der Gegenwart verortet und mit ihrer Botschaft Profil gewinnt.

Frauenseelsorge steht im Dienst der Spiritualität von Frauen.

Spiritualität als Quelle des Lebens ist der Frauenseelsorge ein durchgängiges Anliegen. Sie macht sich der Gegenwart des Geistes Jesu Christi in den Zeichen der Zeit auf die Spur. Frauenseelsorge vertieft die Kenntnisse von Frauen bezüglich der Sakramente, entwickelt Wortgottesfeiern und gestaltet im Sinne einer missionarischen Pastoral Rituale, die Menschen an der Schwelle von Kirche ansprechen.

Frauenseelsorge fördert Sprachfähigkeit in Glaubensfragen.

Das Evangelium will heute zu Wort kommen in einer Kultur, die sich säkular versteht, zugleich aber ein offenes Ohr für Anliegen des Christentums hat. In der gegenwärtigen Pluralität von Weltanschauungen und Konfessionen den Glauben zum Thema zu machen, ist nicht immer leicht. Vielerorts macht diese Herausforderung sprachlos. Frauenseelsorge stellt sich dieser Herausforderung und arbeitet an einer Sprache, die im Heute handlungsfähig macht.

Konkret: Frauenmystik

Ein Augenmerk der Arbeitsstelle liegt auf der Frauenmystik. Im Jahr 2006 feierten wir den 750. Geburtstag der Hl. Gertrud von Helfta sowie im Jahr 2007 den 800. Geburtstag Elisabeths von Thüringen und Mechthilds von Magdeburg. Im Jahr 2012 wurde Hildegard von Bingen heilig gesprochen und zur Kirchenlehrerin ernannt. Mit den Mystikerinnen kommt die Gottesrede von Frauen der Geschichte verstärkt zum Tragen.

„Das Gebet hat große Macht,
das ein Mensch verrichtet mit seiner ganzen Kraft.
Es macht ein bitteres Herz süß, ein trauriges Herz froh,
ein armes Herz reich, ein törichtes Herz weise,
ein zaghaftes Herz kühn, ein schwaches Herz stark,
ein blindes Herz sehend, eine kalte Seele brennend.
Es zieht den großen Gott in ein kleines Herz, es treibt die
hungrige Seele hinauf zu dem Gott der Fülle."

(Mechthild von Magdeburg)

Blickpunkte

Blickpunkt: Frauen in Armut und Bedrängnis

Von Armut sind viele Frauen und Kinder hart betroffen. Aufgabe von Frauenseelsorge ist es, Ursachen zu benennen und auf ihre Beseitigung hinzuwirken. Armut ist eine Form von Gewalt, die weltweit häufig zum Tod führt.

In Kooperation von Frauen und Männern geht es darum, Gewalt zu überwinden und ein Leben im Zeichen von Frieden und Gerechtigkeit zu ermöglichen. Freude und Hoffnung, Trauer und Angst von Frauen, denen es in der Not des Lebens die Sprache verschlägt, rücken hier in den Mittelpunkt.

Blickpunkt: Religiöse Erziehung

Zukunftsfähigkeit gewinnt die Kirche auch in der religiösen Erziehung, die Frauen und Männer in den Familien und in den Gemeinden vor Ort leisten. Frauenseelsorge fördert die Sprachfähigkeit, die Christinnen und Christen für die Erziehung ihrer Kinder benötigen.
Auf diesem Weg werden ethische Perspektiven und christliche Werte in den gesellschaftlichen Diskurs eingebracht.

Blickpunkt: Qualifizierung im Ehrenamt

Die hauptamtliche Arbeit der Frauenseelsorge steht auch im Dienst der ehrenamtlichen Tätigkeit von Frauen und Männern. Sie eröffnet Räume der Information, Vernetzung und Kommunikation, die Kräfte bündelt und Orientierung ermöglicht.

Qualifikationsangebote der Frauenseelsorge zielen darauf, dass Ehrenamtliche ihre Arbeit kompetent, situationsgerecht und verantwortlich ausüben können.

Blickpunkt: Visionen folgen - Leitung ausüben

In Zeiten des Umbruchs sind Visionen gefragt, die verborgene Zeichen der Hoffnung benennen und sie in pastoralen Konzepten zum Tragen bringen. Katholikinnen setzen sich für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ein. Sie vertreten spezifische Perspektiven in Kirche und Gesellschaft, die in Veränderungsprozessen weiterführend sind. Daher übernehmen Frauen in den letzten Jahren verstärkt Leitungsfunktionen und bringen das visionäre Potential von Frauen in Kirche und Gesellschaft ein.

Konkret: Frauen in verantwortlichen Positionen

Seit 2007 bietet die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz regelmäßig die Weiterbildung „Führen und Leiten. Weiterbildung für Frauen in verantwortlichen Positionen der Katholischen Kirche“ an. Diese besteht aus mehreren Modulen im Themenfeld „Mystik, Macht und Management“.

Tätigkeitsberichte

Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft

Die Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft führt die Fachaufsicht über die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz. Sie ist Teil der Pastoralkommission (Kommission III), die sich mit übergreifenden Fragen der Pastoral befasst.

Zu den Gremien der Deutschen Bischofskonferenz erfahren Sie im Internet Näheres unter: www.dbk.de.

Frauenseelsorge in den deutschen Diözesen e.V.

Der Verein hat die Aufgabe

  • die Funktion eines Rechts- und Vermögensträgers für die Arbeitstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz wahrzunehmen
  • die katholische Frauenseelsorge/Frauenarbeit in den deutschen Diözesen und den Verbänden zu fördern
  • und gemeinsame Vorhaben und Aufgaben der katholischen Frauenseelsorge/ Frauenarbeit zu koordinieren.

Die Mitgliederversammlung besteht aus 15 Personen, von denen sieben Mitglieder auf Vorschlag der Pastoralkommission durch die Deutsche Bischofskonferenz berufen werden. Die Mitgliederversammlung tagt in der Regel ein Mal jährlich. Aus den Reihen der Mitgliederversammlung werden fünf Personen in den Vorstand gewählt. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre.

Zurzeit gehören der Mitgliederversammlung an:

Vorstand: Dr. Claudia Kunz (Vorsitzende, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn), Stefanie Matulla (stv. Vorsitzende, Dortmund), Dr. Katrin Brockmöller (Stuttgart), Astrid Franssen (Bamberg) und Dr. Katharina Seifert (Freiburg)..

Mitglieder: Dr. Farina Dierker (Osnabrück), Petra Dierkes (Köln), Stephanie Feder (Köln), Sabine Gautier (Hamburg), Ulrike Göken Huismann (Goch), Sr. Mariotte Hillebrand (Duisburg), Msgr. Robert Kleine (Köln), Andrea Kober-Weikmann (Würzburg), Dr. Ralph Poirel (Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn, vertreten durch Dr. Claudia Kunz) und Dorothee Sandherr-Klemp (Bonn).