Das Team der Arbeitsstelle
Sarah Prenger (sie / ihr)
Fachliche Leitung
Telefon: 0211 97533151 (Sekretariat)
E-Mail: sarah.prenger@frauenseelsorge.de
Dr. Lydia Koelle (sie / ihr)
Referentin
Telefon: 0211 97533153
E-Mail: lydia.koelle@frauenseelsorge.de
Elisabeth Frye-Mostert (sie / ihr)
Projekt-Assistenz
Telefon: 0211 97533151
E-Mail: info@frauenseelsorge.de
Aufgaben und Ziele der Arbeitsstelle
In einer Zeit tiefgreifender Umbrüche fragen Frauen heute zunehmend nach Lebensperspektiven, die das Evangelium eröffnet. Frauenseelsorge gewinnt hier besondere Bedeutung. Aus diesem Grund fördert die Arbeitsstelle die katholische Frauenseelsorge und Frauenarbeit in Deutschland. Sie bringt ihre Anliegen in kirchliche Zusammenhänge und gesellschaftliche Debatten ein.
„Die Kirche kann gewinnen, wenn sie Frauen gewinnt“, betonte einmal der verstorbene ehemalige Vorsitzende der Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft, Kardinal Georg Sterzinsky. „Für Kirche und Gesellschaft ist es wichtig, dass Frauen ihre Perspektiven einbringen und dass ihre Anliegen verstärkt zum Tragen kommen.“
Die Arbeitsstelle ist im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz tätig. Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere Aufgaben, Ziele und Schwerpunkte vor. „Konkret“ benennt aktuelle Projekte und führt wichtige Kooperationen vor Augen.
Schwerpunkte
Frauenseelsorge in Zeiten des Umbruchs ist Frauenseelsorge im Zeichen missionarischer Pastoral. Die Arbeitsstelle nimmt daher die Umbrüche im Leben von Frauen in den Blick: Umgestaltungen im Arbeitsleben; Veränderungen im Generationenverhältnis und im Leben mit Kindern; Mobilität und Kommunikation im Medienzeitalter; Pluralisierung religiöser Angebote; Umbrüche im Verhältnis der Geschlechter. Frauenseelsorge trägt dazu bei, dass sich die katholische Kirche in der Gegenwart verortet und mit ihrer Botschaft Profil gewinnt.
Spiritualität als Quelle des Lebens ist der Frauenseelsorge ein durchgängiges Anliegen. Sie macht sich der Gegenwart des Geistes Jesu Christi in den Zeichen der Zeit auf die Spur. Frauenseelsorge vertieft die Kenntnisse von Frauen bezüglich der Sakramente, entwickelt Wortgottesfeiern und gestaltet im Sinne einer missionarischen Pastoral Rituale, die Menschen an der Schwelle von Kirche ansprechen.
Das Evangelium will heute zu Wort kommen in einer Kultur, die sich säkular versteht, zugleich aber ein offenes Ohr für Anliegen des Christentums hat. In der gegenwärtigen Pluralität von Weltanschauungen und Konfessionen den Glauben zum Thema zu machen, ist nicht immer leicht. Vielerorts macht diese Herausforderung sprachlos. Frauenseelsorge stellt sich dieser Herausforderung und arbeitet an einer Sprache, die im Heute handlungsfähig macht.
Konkret: Frauenmystik
Ein Augenmerk der Arbeitsstelle liegt auf der Frauenmystik. Im Jahr 2006 feierten wir den 750. Geburtstag der Hl. Gertrud von Helfta sowie im Jahr 2007 den 800. Geburtstag Elisabeths von Thüringen und Mechthilds von Magdeburg. Im Jahr 2012 wurde Hildegard von Bingen heilig gesprochen und zur Kirchenlehrerin ernannt. Mit den Mystikerinnen kommt die Gottesrede von Frauen der Geschichte verstärkt zum Tragen.
„Das Gebet hat große Macht,
das ein Mensch verrichtet mit seiner ganzen Kraft.
Es macht ein bitteres Herz süß, ein trauriges Herz froh,
ein armes Herz reich, ein törichtes Herz weise,
ein zaghaftes Herz kühn, ein schwaches Herz stark,
ein blindes Herz sehend, eine kalte Seele brennend.
Es zieht den großen Gott in ein kleines Herz, es treibt die
hungrige Seele hinauf zu dem Gott der Fülle."
(Mechthild von Magdeburg)
Blickpunkte
Von Armut sind viele Frauen und Kinder hart betroffen. Aufgabe von Frauenseelsorge ist es, Ursachen zu benennen und auf ihre Beseitigung hinzuwirken. Armut ist eine Form von Gewalt, die weltweit häufig zum Tod führt.
In Kooperation von Frauen und Männern geht es darum, Gewalt zu überwinden und ein Leben im Zeichen von Frieden und Gerechtigkeit zu ermöglichen. Freude und Hoffnung, Trauer und Angst von Frauen, denen es in der Not des Lebens die Sprache verschlägt, rücken hier in den Mittelpunkt.
Zukunftsfähigkeit gewinnt die Kirche auch in der religiösen Erziehung, die Frauen und Männer in den Familien und in den Gemeinden vor Ort leisten. Frauenseelsorge fördert die Sprachfähigkeit, die Christinnen und Christen für die Erziehung ihrer Kinder benötigen.
Auf diesem Weg werden ethische Perspektiven und christliche Werte in den gesellschaftlichen Diskurs eingebracht.
Die hauptamtliche Arbeit der Frauenseelsorge steht auch im Dienst der ehrenamtlichen Tätigkeit von Frauen und Männern. Sie eröffnet Räume der Information, Vernetzung und Kommunikation, die Kräfte bündelt und Orientierung ermöglicht.
Qualifikationsangebote der Frauenseelsorge zielen darauf, dass Ehrenamtliche ihre Arbeit kompetent, situationsgerecht und verantwortlich ausüben können.
In Zeiten des Umbruchs sind Visionen gefragt, die verborgene Zeichen der Hoffnung benennen und sie in pastoralen Konzepten zum Tragen bringen. Katholikinnen setzen sich für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ein. Sie vertreten spezifische Perspektiven in Kirche und Gesellschaft, die in Veränderungsprozessen weiterführend sind. Daher übernehmen Frauen in den letzten Jahren verstärkt Leitungsfunktionen und bringen das visionäre Potential von Frauen in Kirche und Gesellschaft ein.
Konkret: Frauen in verantwortlichen Positionen
Seit 2007 bietet die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz regelmäßig die Weiterbildung „Führen und Leiten. Weiterbildung für Frauen in verantwortlichen Positionen der Katholischen Kirche“ an. Diese besteht aus mehreren Modulen im Themenfeld „Mystik, Macht und Management“.
Tätigkeitsberichte
Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft
Die Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft führt die Fachaufsicht über die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz. Sie ist Teil der Pastoralkommission (Kommission III), die sich mit übergreifenden Fragen der Pastoral befasst.
Zu den Gremien der Deutschen Bischofskonferenz erfahren Sie im Internet Näheres unter: www.dbk.de.
Frauenseelsorge in den deutschen Diözesen e.V.
Der Verein hat die Aufgabe
- die Funktion eines Rechts- und Vermögensträgers für die Arbeitstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz wahrzunehmen
- die katholische Frauenseelsorge/Frauenarbeit in den deutschen Diözesen und den Verbänden zu fördern
- und gemeinsame Vorhaben und Aufgaben der katholischen Frauenseelsorge/ Frauenarbeit zu koordinieren.
Zurzeit gehören der Mitgliederversammlung an:
Mitglieder: Dr. Katrin Brockmöller (Stuttgart); Dr. Farina Dierker (Osnabrück), Petra Dierkes (Bonn), Stephanie Feder (Köln), Astrid Franssen (Bamberg), Sabine Gautier (Hamburg), Ulrike Göken Huismann (Goch), Msgr. Robert Kleine (Köln), Andrea Kober-Weikmann (Würzburg), Dr. Claudia Kunz (Bonn); Stefanie Matulla (Dortmund); Dr. Ralph Poirel (Bonn), Dorothee Sandherr-Klemp (Bonn);
Geschäftsführung: Sarah Prenger, fachliche Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge.
Vorstand: Dr. Claudia Kunz (Vorsitzende); Stefanie Matulla (Stellvertreterin), Dr. Katrin Brockmöller (Schriftführerin);
ohne Stimmrecht: Astrid Franssen und Sarah Prenger (Geschäftsführung)