8. Mai 1945: 75 Jahre Kriegsende: Rolle der Bischöfe und Erinnerung an Frauen im Fokus
Wort der Deutschen Bischöfe und Erklärung des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB)
Anlässlich des 75. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs beschäftigt sich das "Wort der deutschen Bischöfe" mit der Verstrickung ihrer damaligen Amtskollegen und der Kirche mit dem NS-Regime:
Deutsche Bischöfe im Weltkrieg. Wort zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren (April 2020)
Das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 bedeutet für den Katholischen Deutschen Frauenbund e.V. (KDFB) Erinnerung und Mahnung zugleich.
Zum 50. Jahrestag des Kriegsendes 1995 hatte die Bundesdelegiertenversammlung des KDFB die Erklärung „Erinnerung verpflichtet“ beschlossen und dabei die Situation von Frauen in der Kriegs- und Nachkriegszeit in den Blick genommen, deren Erfahrungen und Leiden von der Geschichtsschreibung häufig vergessen werden. Weil sie diese Erklärung auch heute noch für aktuell erachtet, bekräftigt der Verband sie in leicht überarbeiteter Form erneut.
An dieser Stelle erinnern wir an die Ausstellung und Veranstaltungsreihe "Der lange Schatten des Krieges. Frauenerfahrungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart" im Frühjahr 2015, die von Eva-Maria Will, damals Frauenseelsorgerin im Erzbistum Köln, mitorganisiert wurde. Ausstellung und Veranstaltungen rückten die Kriegs- und Fluchterfahrungen von Frauen in den Vordergrund.
Dr. Aurica Jax (geb. Nutt) hat im nachfolgenden Dokumentationsband "1945 - 2015. Aus dem Schatten des Krieges. Impulse für eine Pastoral der heilenden Erinnerung und Versöhnung" unter der Überschrift "Du bist meine allerletzte Hoffnung" spirituelle Impulse zur Ausstellung geschrieben (s. Anhang); Dr. Lydia Koelle hat den Band 2016 im Pastoralblatt des Erzbistums Köln besprochen.
Ebenfalls im Anhang der Beitrag "Offene Wunden - Muss es eine Vertriebenen-Seelsorge an den Nachkommen geben? Überlegungen im Anschluss an die Veranstaltungsreihe 'Der lange Schatten des Krieges. Frauenerfahrungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart'" von Lydia Koelle aus dem Jahr 2016.